Pride Month und LGBTIQ*

Juni ist Pride Month: auch, wenn sich viele seiner Bedeutung nicht ganz bewusst sind, ist das diesen Monat überall zu sehen. Firmen ändern ihre Logos auf Social Media, in Städten werden Flaggen gehisst und die Menschen zeigen sich farbenfroh. Doch was genau feiern die Menschen im Pride Month? Und wer es noch nicht weiß: wofür steht eigentlich LGBTIQ*?

Pride Month bedeutet, einen offenen und stolzen Umgang mit der eigenen Sexualität zu zeigen. Menschen, deren sexuelle Orientierungen vom Mainstream abweichen, wurden und sind Diskriminierung ausgesetzt. Die Rechte und Menschenwürde von Schwulen, Lesben, Trans-Menschen und vielen anderen sind auch im 21. Jahrhundert nicht überall selbstverständlich. 

Der Juni ist also eine Zeit für LGBTIQ*-Menschen (lesbian, gay, bisexual and transgender) ihre eigene Identität zu zelebrieren. Mit Paraden, Tanzveranstaltungen, Kundgebungen und anderen Aktivitäten sind sie im Pride Month besonders sichtbar. In diesen Events zeigen sie sich selbstbewusst, divers und feiert ihr ‘Anderssein’’. Das gängige Symbol der Community ist die Regenbogenfahne. Sie drückt die verschiedenen Identitäten, die sich unter ihr sammeln, aus. 

Pride Month: mehr als Verpackung

Doch Pride bedeutet mehr als nur Regenbogen und Paraden. Es geht nicht zuletzt um Veränderung für die Menschen. Ob Sicherheit in der Öffentlichkeit, gleiche Rechte, oder Schutz für junge Trans-Menschen: die Baustellen sind zahlreich und durch mehr Sichtbarkeit alleine nicht zu lösen. Viele machen sich diesen Umstand zunutze und sympathisieren oberflächlich mit der LGBTIQ*-Community, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Manche sehen den Pride Month daher kritisch. Es ist oft schwer ersichtlich, wer hinter der Fassade die Bewegung ernsthaft unterstützt. Dennoch bleibt er eine große Plattform für Diversität und Chancengleichheit in der Gesellschaft.  

Organisierte Unterstützung für LGBTIQ*-Rechte ist geschichtlich betrachtet noch jung. In den USA zum Beispiel begann eine Welle in 1969 mit den Stonewall Riots. In vielen Ländern wurden gleichgeschlechtliche Ehen erst vor Kurzem legal oder sind nach wie vor verboten. Doch ein Umdenken in der Gesellschaft muss nicht so langsam voranschreiten. Mit unseren heutigen Möglichkeiten kann nicht nur im Pride Month der Dialog gefördert werden. Durch das Sichtbarmachen verschiedenster Perspektiven ist es einfacher, neuen Sichtweisen offener zu begegnen. 

Aus diesem Anlass: Happy Pride Month!

 

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