Land der Kulturen auf „do-it-yourself“-Kurs

Die Ausstellung ist eine tolle Erfahrung durch Perspektivwechsel – das wird uns immer wieder bestätigt.

Schulen und Einrichtungen können die Ausstellung bei uns buchen und erhalten als Komplettpaket die Ausstellung inklusive Transport und professioneller Betreuung durch unsere Kulturmoderator:innen. 

Doch macht es Sinn, dass unsere Kulturmoderator:innen nach Aschaffenburg, Essen oder anderswo hinfahren, wenn es doch überall in Deutschland Menschen mit Fluchterfahrung gibt, die bereit und motiviert sind, anderen Menschen etwas über eine Flucht- und Ankommensituation zu vermitteln?  Sollten nicht besser die Menschen vor Ort als Kulturmoderator:innen und Expert:innen tätig werden können, was eine Einnahmequelle und vielleicht auch Sprungbrett werden kann?
Und was können wir tun, um im Sinne von Nachhaltigkeit weniger durch die Gegend zu brausen?

Mit diesen Überlegungen vermitteln wir seit Anfang 2022 „Land der Kulturen“ vor allem an Landkreise und Kommunen mit folgendem Konzept: 

Wir liefern die Ausstellung für eine Dauer von 2-4 Wochen

Die Partner:innen (Kommunen, Landkreise) akquirieren interessierte Menschen vor Ort, die als Kulturmoderation tätig sein möchten. 

Nach einer Online-Schulung und einer Ganztages-Schulung „on the job“ gestalten die neuen Kulturmoderator:innen eigenständig die Ausstellung. 

Die Partner:innen vor Ort können die Ausstellung nach Belieben an einer Location lassen oder an vielen verschiedenen Orten zeigen. Die Ausgestaltung um die Ausstellung herum ist ganz individuell.

Ein best-practice-Beispiel ist unsere Kooperation mit Demokratie leben! im Landkreis Bamberg.
Der Landkreis Bamberg und die Partnerschaft für Demokratie haben ein großes Netzwerk-Projekt daraus gemacht: zahlreiche soziale Institutionen und Initiativen vor Ort haben sich beteiligt. Neben dem Migrationssozialdienst der AWO Bamberg, dem Jugendsozialdienst Bamberg auch das Projekt Ei-Land vom Internationalen Bund, das Bildungsbüro des Landkreises und das ShareCafé in Scheßlitz. Finanziert wurde die Ausstellung hierbei größtenteils vom Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Demokratie leben!“. Die Ausstellung war innerhalb von 4 Wochen an 5 Standorten zu sehen. An manchen Orten wurde ein richtiges Event mit Programm daraus. Die Presse berichtete ausführlich darüber.
Das Besondere: Der Landkreis Bamberg hat es geschafft, trotz dezentraler Struktur die Ausstellung durchgängig in verschiedenen Orten zu zeigen und „auf´s Land“ zu bringen. Es konnten neue Ehrenamtliche als Kulturmoderator:innen gewonnen werden.
Wir haben sehr eng und partnerschaftlich zusammengearbeitet und das hat richtig Spaß gemacht.

Das Fazit: Gerne wieder!

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