Polizei und Geflüchtete im Dialog: Unterwegs!

Am 14. und 15. Juni hat sich BrückenBauen an der bundesweiten Fachtagung des „Kooperationsnetzwerkes – Sicher Zusammenleben“ des BAMF in Nürnberg und Führt beteiligt. Aufgabe der Fachstelle  ist es, ein bundesweites Netzwerk  zwischen Präventionsbeamt:innen der Polizei und den muslimischen Communities aufzubauen.  Ziel ist ein bundesweiter Dialog zwischen muslimischen Akteuren und Polizeibehörden durch Sensibilisierung auf beiden Seiten sowie die Förderung von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen. Dazu werden Expert:nnen für Dialogveranstaltungen eingesetzt, Fortbildungsprojekte für Polizeibeamt:innen entwickelt und Informationsmaterialien erstellt.

Als Organisation, die sich für Chancengleichheit und Vielfalt einsetzt, sich gegen Diskriminierung und Rassismus ausspricht und im Dialog Vorurteile abbaut, hat es dem BrückenBauen-Team viel bedeutet, Erfahrungen und Ideen mit anderen Institutionen und Organisationen auszutauschen, die unseren Zielen ähnlich sind. Insbesondere konnten wir unser gemeinsames Projekt mit dem Polizeipräsidium München, „Polizei und Geflüchtete im Dialog“, vorstellen.

Der erste Tag begann mit einer Eröffnungsrede von Frau Rita Schwarzelühr-Sutter und einem Grußwort von Dr. Hans-Eckhard Sommer, Präsident des BAMF. Auf dem Programm des ersten Tages standen unterschiedliche Vorträge und Diskussionen zu Entwicklungen in „KoSiZu“. Schließlich wurde das Bremer Projekt „Aktives Begegnen“ vorgestellt. Das Projekt zielt darauf ab, die Resilienz gegen extremistisches Denken und Gruppenvorurteile in der Interaktion zwischen Polizei und jungen Muslimen zu fördern. Es werden dafür  verschiedene Plattformen geschaffen, um aktive Begegnungen zwischen jungen muslimischen Gemeinschaften und Studenten der Polizeihochschule Bremen zu schaffen.

Am ersten Tag hatten wir im Rahmen von World-Café die Gelegenheit, unser Projekt anderen Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern vorzustellen und den Fortschritt des Projekts, seine Ziele und Ergebnisse sowie Entwicklungen und zukünftige Erwartungen vorzustellen. Wir haben auch etwas über die Arbeit anderer Organisationen und ähnlicher Projekte erfahren. Es war eine perfekte Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und alte Beziehungen zu festigen sowie neue zu knüpfen.

Am Ende des ersten Tages ging das Brückenbau-Team gemeinsam mit unseren Kulturmoderator:innen  der Polizei München zum Abendessen.

Am zweiten Tag wurden weiterhin herausragende Projekte präsentiert, wie zum Beispiel „Yallah, antimuslimischem Rassismus entgegenwirken“, in dem Handlungsstrategien gegen Diskriminierung und antimuslimischen Rassismus entwickelt werden. 

Unser Projekt versteht sich als Schnittstelle zwischen diskriminierten Menschen, muslimischen Gemeinschaften und Behörden, mit dem Ziel Vorbehalte abzubauen und bestehende Beschwerdestrukturen zu verbessern.

Ebenso wurde das Projekt „Die Muslimische Jugendcommunity Osnabrück – MUJOS“ vorgestellt, das sich zum Ziel gesetzt hat, muslimische Jugendliche in Form von Vorträgen, Seminaren, Workshops, Exkursionen etc. zu treffen und mit Ihnen zu kommunizieren, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Status und sozialer Zugehörigkeit.

Auch die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Polizistinnen und Polizisten mit Migrationsgeschichte als ein Schlüssel moderner Polizeiarbeit“ von Annelie Molapisi, Studien- Leiterin im Projekt MIGRATE der Akademie der Polizei Hamburg, wurden vorgestellt.

 

Am Ende des „KoSiZu“ -Treffens gab es eine Podiumsdiskussion, an der alle Projektenführer teilnahmen und die die Fragen des Publikums beantworten.

Das „KoSiZu“-Treffen war eine sehr wichtige und geschätzte Gelegenheit, bei der wir Projekte kennenlernten, die uns interessieren, und wir haben durch unser Projekt auch die Formen der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen der Polizei und Migranten mit muslimischem Hintergrund und anderen um eine weitere Dimension erweitert.

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